«Wir machen Menschen glücklich»

von Patrick Gunthi und Urs Huebscher

Natalia Kavena, Inhaberin und VR-Präsidentin FineSkin Group AG

Unerwünschte Veränderungen an Haut und Körper gesundheitsschonend und erfolgreich zu behandeln, lautet die Passion der Zürcher Beauty Queen Natalia Kavena. Die Leidenschaft ihrer FineSkin-Gruppe ist es, jeden Klienten glücklich zu machen – durch schnell sichtbare Behandlungserfolge mit nachhaltiger Wirkung.

«Geschäftsführer»: Frau Kavena, FineSkin will Kunden und Kundinnen bei der Verwirklichung «ihrer höchst persönlichen Vorstellung von Schönheit und Individualismus» beraten und begleiten. Wie ist Ihre Vorstellung von Schönheit?
Natalia Kavena: Wahre Schönheit kommt von innen und aussen. Nur eine ausgeglichene, glückliche Person ist wirklich schön. Deshalb bieten wir mit unseren Instituten Orte der Ruhe und Entspannung, in welchen unsere Klientinnen und Klienten sowohl innerliche Zufriedenheit als auch Kraft schöpfen und sich mittels modernster Verfahren aus Wissenschaft und Technologie äusserlich nach ihren individuellen Vorstellungen verschönern können.

Mit welcher Ambition haben Sie FineSkin gegründet?
Mein Ziel war es, das führende Kosmetik-Institut in Zürich zu schaffen, welches sich durch qualifizierte Mitarbeiterinnen und apparative / medizinische Kosmetik von anderen Kosmetikstudios abhebt.

Heute sind es bereits sieben Standorte in und um Zürich mit fast 40 Mitarbeitenden. Wurden Sie vom Erfolg und Tempo der Expansion nicht überrascht?
Doch! Wir verdanken unser Wachstum unseren zufriedenen Klientinnen und Kunden und unseren unheimlich talentierten und professionellen Stars, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern! Da Qualität in allen Belangen unsere oberste Maxime ist, konnten wir rasch einen breiten und loyalen Kundenstamm aufbauen. Dank dieses Vertrauensvorschusses sind unsere Klientinnen und Klienten auch bereit, «Neues» mit uns auszuprobieren.

Auch FineSkin hat von der steigenden Nachfrage nach Schönheitsoperationen und kosmetischen Behandlungen während der Pandemie profitiert. Welche Erklärung haben Sie für diesen Boom?
Wir haben eine spannende Entwicklung erlebt. Zu Beginn der Pandemie waren unsere Klientinnen und Klienten verunsichert und jede verabschiedete Massnahme des Bundesrats hat zu einer Flut von Terminstornierungen geführt. Erst in der zweiten Hälfte der zweiten Welle waren unsere Entspannungs- und Behandlungsmöglichkeiten aufgrund fehlender Freizeitalternativen gesucht. Dabei kam es zu einem regelrechten Boom.

FineSkin bietet eine grosse Auswahl an Behandlungen in den Bereichen der ästhetischen Chirurgie, medizinischen Kosmetik und ästhetischen Dermatologie an. Welche Behandlungen werden aktuell am stärksten nachgefragt?
Die meistfrequentierten Behandlungen sind natürlich kosmetischer Natur. Hier gilt es, insbesondere «Hydrafacial» zu erwähnen, welches im Rahmen eines SPAC erst im vergangenen Mai an die Börse ging. Dicht gefolgt werden die kosmetischen Behandlungen von Unterspritzungen mit Botox und Hyaluron (ästhetische Dermatologie). An letzter Stelle, aber durchaus sehr lukrativ sind operative Eingriffe aus der ästhetischen Chirurgie. Hierbei gehören Lidstraffungen, Fettabsaugungen und Brustvergrösserungen zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen.

Ihr Institut arbeitet nach einem ganzheitlichen 360-Grad-Konzept. Was beinhaltet dieses?
Wir entwickeln mit unseren Klientinnen und Klienten gemeinsam einen höchst individuellen, zielorientierten Behandlungsplan. Dies beginnt mit einer Gesichtshautanalyse und einer 30-minütigen Anamnese. Auf dieser Basis wird mit der Klientin oder dem Klienten ein individueller Behandlungsplan für alle relevanten Hautprobleme entwickelt, welcher sowohl von unseren Kosmetikerinnen als auch in Zusammenarbeit mit unseren Fachärzten umgesetzt werden kann.

Um nochmals auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Die Vorstellung von Schönheit ist unterschiedlich. Immer stärker wird sie aber bestimmt durch Influencer, Instagram und Photoshop. Wie schätzen Sie diese Entwicklung ein?
Dies ist ein heikles Thema, welches mich als frisch gebackene Mutter bereits heute beschäftigt. (Zu) junge Mädchen und Frauen laufen aufgrund ihrer Vorbilder in den sozialen Medien Gefahr, manipulierte Bilder und Videos als Realität einzustufen. Im schlimmsten Falle kann dies zu einem
Minderwertigkeitsgefühl führen.

Wo ziehen Sie bei FineSkin die Grenze und sagen Nein zu Wünschen von Kundinnen und Kunden?
Überall dort, wo die Ergebnisse eines möglichen operativen Eingriffs nicht mit den Erwartungen unserer Klientinnen vereinbar oder aus medizinischer Sicht zweifelhaft sind. Wir mussten bereits einige Klientinnen abweisen, welche unrealistische Ziele verfolgt haben. Unser Ziel ist es, allen Wünschen und Vorstellungen gerecht zu werden.

Sie sind auf Instagram selbst sehr präsent und setzen sich an vielen Hotspots dieser Welt gekonnt in Szene. 54’000 Abonnenten folgen Ihnen. Inwieweit ist das ein Abbild der privaten Natalia Kavena und wie sehr sind Sie als Influencerin auch Teil des Konzepts von FineSkin?
Im Zentrum unserer Aktivitäten bei FineSkin stehen erstklassische kosmetische und medizinische Behandlungen. Dankbarerweise war und bin ich in der Lage, die besten Behandlungen an einigen der schönsten Flecken dieser Erde zu erleben. Diese Erfahrungen helfen uns dabei, FineSkin Tag für Tag besser zu machen.

Sie sind eine sehr aktive Unternehmerin, Influencerin, viel auf Reisen, gleichzeitig auch Mutter und Familienmensch. Wie bringen Sie das alles unter einen Hut?
Wir haben das beste Team der Welt! Unsere Stars, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gehören zu den besten ihres Faches. Ich kann mich zu 100 Prozent auf mein Team verlassen. Mein Mann unterstützt mich ebenfalls bei FineSkin – weniger zu Hause (lacht).

Welche weiteren Pläne verfolgen Sie mit FineSkin? Wird man Ihre Institute bald auch in anderen Teilen des Landes antreffen?
Demnächst werden wir das nächste Institut in Winterthur eröffnen. Sollte die positive Entwicklung anhalten, werden wir bestimmt auch andere Schweizer Grossstädte angehen.

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