Thema Geldanlage: Was macht einen seriösen Berater aus?

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Wer monatlich ein paar Franken für später ansparen will, ist häufig von der Vielfalt an Finanzprodukten überwältigt: Welches ist das geeignetste – und wie vermeidet man einen möglichen Fehlgriff?

Viele suchen deshalb nach einer Beratung, die ihnen durch den Angebotsdschungel hilft. Wer hier einige Ratschläge beachtet, kann bei Finanzdienstleistern ganz leicht die Spreu vom Weizen trennen.

Wichtig: Offiziell anerkannte Bildungsabschlüsse
Zuerst einmal müssen Anleger auf der Suche nach einem Experten wissen, dass die Bezeichnung »Finanzberater« in der Schweiz kein geschützter Titel ist. Deshalb ist es wichtig, dass potenziell geeignete Kandidaten einen von offizieller Seite anerkannten Abschluss innehaben.

Diese Abschlüsse werden entweder von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma oder vom Bund anerkannt. Als seriöse Abschlüsse gelten der Finanzplaner mit eidg. Fachausweis, der MAS Financial Consultant und der dipl. Finanzberater IAF.

Gute Berater geben gern Auskunft über ihre Ausbildung – potenzielle Klienten sollten sich also nicht scheuen, nach ihr zu fragen.

Berufserfahrung als wichtige Qualifikation
Wenn ein Finanzberater bereits mehrere Jahre an beruflicher Expertise aufweisen kann, ist das für Anleger in der Regel von Vorteil. Er besitzt so bereits einen weiten Überblick über den Markt an Finanzprodukten und hat Erfahrung in der Bewertung der Kundensituation.

Also gilt auch hier: Einfach nach der Erfahrung des Beraters fragen! Gute Berater haben dafür Verständnis. Häufig finden sich auch auf den Internetpräsenzen der Experten bereits Hinweise in Bezug auf ihre Expertise.

Echte Finanz-Profis wollen viel wissen
Seriöse Finanzberater stellen ihren Kunden viele Fragen, bevor sie ihnen verschiedene Anlagemöglichkeiten aufzeigen. Das geschieht, weil kein Klient wie der andere ist – alle haben verschiedene Lebensumstände und Ziele, die bei der Auswahl der Finanzprodukte eine Rolle spielen. So hat ein junger Familienvater andere Bedürfnisse und Wünsche als ein Single jenseits der 50.

Erst wenn der Berater alle notwendigen Informationen über seinen Kunden beisammen hat, wird er ihm eine Auswahl geeigneter Finanzprodukte zusammenstellen.

Klarheit bei den Kosten
Ein guter Finanzexperte klärt seine Kunden vollumfänglich über anfallende Gebühren, Kosten und Risiken auf. Letzteres ist besonders dann wichtig, wenn es um Produkte mit einer attraktiven Renditeprognose geht, die aber ein erhöhtes Verlustrisiko mit sich bringen.

Ausserdem gibt er seinen Kunden Zeit zur Entscheidungsfindung und hat auch kein Problem damit, wenn sie vor dem Abschluss eine zweite Meinung über seine Anlage-Empfehlung einholen wollen.

Last but not least erstellt ein seriöser Finanzberater ein Beratungsprotokoll, in dem alle wichtigen Inhalte festgehalten werden. Es wird dem Kunden am Ende des Gesprächs unterschrieben überreicht.

Anzeichen unseriöser Beratung
Anleger sollten vorsichtig sein, wenn ein Finanzberater sie zum Abschluss bestimmter Finanzprodukte drängt. Dasselbe gilt, wenn unrealistische Traumrenditen zur Sprache kommen.

Wedelt der Vermögensverwalter bereits im Erstgespräch mit Verkaufsprospekten um sich, sollten ebenfalls die Alarmglocken klingeln. Wenn dann auch noch Blankoformulare unterschrieben werden sollen oder keine weitere Person bei der Beratung anwesend sein darf, sollte man das Gespräch abbrechen.

Chance für talentierte Quereinsteiger
Wer selbst in Finanzdingen affin ist und das nötige Mass an Empathie mitbringt, kann die Seiten wechseln und als Quereinsteiger bei Swiss Life Select oder anderen Finanzdienstleistungsunternehmen anfangen.

Swiss Life Select beispielsweise bietet talentierten Aussendienstlern die Chance, als »Unternehmer im Unternehmen« Karriere zu machen. Grundlage dafür ist eine interne Ausbildung, die modular aufgebaut ist und bereits erste Kundentermine beinhaltet. Dabei coacht und begleitet eine Führungskraft von Swiss Life Select die Trainees.

Als nächster Schritt folgt dann eine Ausbildung zum dipl. Finanzberater IAF, gefolgt von einer sogenannten Managementausbildung. Sie soll die Teilnehmer auf Führungsaufgaben bei Swiss Life Select vorbereiten.