Swissbau-Debriefing: «Erwartungen übertroffen!»

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Genossen ein Eis an ihrem Stand an der Swissbau: Emanuel Morin (links) und Pablo Gudenrath von OF-Software.

Die Swissbau ist die führende Fachmesse der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft. Es ist die Leitmesse einer ganzen Branche mit rund 80 Prozent Fachbesuchern, wo sich die geballte Entscheidungskompetenz der Schweiz komprimiert an einem Ort trifft, geeignet als Inspirationsquelle, Austauschplattform und Innovationsradar. Stark im Aufwind sind 2020 die Bereiche IT- und EDV-Lösungen inklusive intelligenter, vernetzender Planungssoftware. Wir haben uns mit zwei Experten einer der innovativsten Unternehmen in diesem Bereich unterhalten: Pablo Gudenrath und Emanuel Morin – beide in der Geschäftsleitung der OF-Software AG in Birsfelden/BL.

 

Alle Swissbau-Ausstellerfirmen 2020 in der Halle 2.0 («IT-Lösungen») hatten ein grosses Interesse der Zielgruppen erwartet. Die Erwartungen wurden aber sogar übertroffen. Besonders bei jenen Anbietern, die Innovatives mit Umsetzbarem und Effizienzgewinn verknüpften.

Pablo Gudenrath: Das ist absolut so. Unser Swissbau-Stand war genau deshalb eine Anlaufstelle für viele, die genau dieses suchten. 

Emanuel Morin: Der Andrang und das Interesse haben uns die Bestätigung gegeben, dass die Richtung, die wir in den letzten zwei Jahren in Bezug auf unsere Entwicklungen und Lösungen eingeschlagen haben, die richtige ist. Die Besucherfrequenz und das reelle Interesse wie auch die vielen Offertanfragen werten wir als ein grosser Erfolg. Als Mitglied der Geschäftsleitung hatte ich mehrmals den Eindruck, dass unsere Stammkunden glücklich und erleichtert waren, als sie bemerkten, dass sie auf das richtige Pferd gesetzt haben bezüglich ihrer Planungssoftware und IT. Viele haben es zudem goutiert, dass die Firma OF-Software AG die Nachfolgeregelung gut gelöst hat mit Fachleuten aus dem eigenen Unternehmen.

Welche Themen wurden immer wieder von der Zielgruppe an der Swissbau angesprochen, beziehungsweise was war deren Hauptbedürfnis?

Morin: Viele aus unserer Zielgruppe sind Teamleiterinnen und Teamleiter sowie Führungsfachleute und CEO. Sie alle erwarteten, eine Software vorgeführt zu bekommen, die ihnen bei der Gesamtorganisation ihrer Prozesse helfen würde. Zum Beispiel, wie man eine doppelte Dateneingabe vermeidet oder wie man sicherstellt, dass alle Leistungen in Rechnung gestellt werden. Es ging aber auch um Effizienzsteigerung, intelligente Vernetzungen und generell Fehlerminimierung.

Gudenrath: In der Haustechnik- und Baubranche ist das Thema Vernetzung enorm präsent und es herrscht viel Bewegung auf diesem Sektor. Wir haben einmal mehr gemerkt, dass eines unserer Alleinstellungsmerkmale ein Bedürfnis in der Zielgruppe ist: Nämlich der Einbezug der Kunden in den Entwicklungsprozess einer individuell optimal angepassten Planungssoftware. Natürlich waren Neuerungen wie BIM, die den Zugriff auf detaillierte Produktdaten – Grösse des Heizkessels, Heizleistung, und so weiter – der IGH-Lieferanten ermöglichen, immer ein Gesprächsthema.

Haben Sie durch Ihre Vorführungen und Beratungen an der Swissbau auch bei jenen ein Bedürfnis kreiert, die sich mit dem Thema bisher nicht so intensiv auseinandergesetzt haben?

Morin: Ja. Zum Beispiel bei den so genannten Cockpit-Lösungen. Unser neues Cockpitmodul und seine synthetische Darstellung der Gesundheitsdaten des Unternehmens hat offenbar mächtig für Begeisterung gesorgt. Wir entwickeln aktuell auf diese Art so genannte Cockpit-Lösungen. Der Trend zur individuellen und dynamischen Planungssoftware bedeutet, dass die Unternehmen mehr verknüpfte und vernetzte Daten über die Produkte zur Verfügung haben, welche sie direkt im Programm sehen können. Bei solchen Projekten ist der Austausch von allen Parteien wichtig, um die Probleme zu erkennen und optimale Lösungen zu finden. Im OF-Cockpit werden die für die Betriebsführung unerlässlichen Kennzahlen in übersichtlichen Grafiken und ausführlichen Tabellen dargestellt. Angefangene Arbeiten, noch nicht verrechnete Aufträge, Wertschöpfung, Umsatz pro Kunde und vieles andere kann für jeden Auftrag, für jeden Mitarbeiter/jede Mitarbeiterin, für eine Abteilung oder für die ganze Firma ermittelt und visualisiert werden. Ein ausgeklügeltes Hilfe- und Alarmsystem signalisiert und warnt, wenn zum Beispiel die Über- oder Krankheitsstunden eine definierte Zahl übersteigt, wenn Aufträge von wichtigen Kunden wie Verwaltungen ausbleiben oder wenn Mitarbeiter bei der Rechnungsstellung nicht à jour sind.

Und wie steht es mit den mobilitätsbasierten Produkten?

Morin: Unsere mobilitätsbasierten Produkte wie «OF mobile Service» oder «OF mobile Termine» waren an der Swissbau erfolgreich. Sowohl bei bestehenden als auch von potentiellen Kunden. Wir werden daher unser Angebot in dieser Richtung verstärken. Dazu kamen noch die guten Feedbacks von jenen, die mit «OF mobile Service» oder «OF mobile Termine» ortsunabhängig Aufträge erstellen, Termine vergeben und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter disponieren möchten. «OF mobile Order» war auch ein Renner: Mit dieser Applikation kann man einfach und schnell auf Ihrem iPhone oder auf Ihrem Android Smartphone Material bei Ihrem bevorzugten Lieferanten bestellen. «OF mobile Order» ist nicht an einen Lieferanten gebunden. Artikel können ab Etiketten gescannt oder in sämtlichen IGH-Katalogen gesucht werden. Selbstverständlich greift die App auch auf eigene Kataloge zu. Und: «Zu OF mobile Order» gibt es das Programm OF-Etiketten mit dem Sie in wenigen Klicks Ihre eigenen Lageretiketten erstellen können.

Wie sieht das dann in der Umsetzung konkret aus?

Morin: Mit «OF Mobile Service» können Monteure direkt auf der Baustelle oder beim Kunden Material und Stunden aus Ausmassblättern erfassen, Material beim Grossisten bestellen, Kleinofferten unter anderem für Verwaltungen und Servicerechnungen erstellen. Die Daten werden mit der OF-4000 Installation automatisch synchronisiert, sobald das Tablet über eine Internetverbindung – 3G, 4G, WLan – verfügt. Mit diesem Tool können die Mitarbeiter auf dem Smartphone ihre direkten und indirekten Leistungsstunden erfassen und ins Büro übermitteln. Vorzugsweise wird das täglich am Ende des Arbeitstages gemacht. Im Büro ist so jederzeit sichtbar, wie viele Arbeitsstunden auf einer Baustelle aufgelaufen sind. Wochenrapporte, Ferienguthaben, Über-/Unterzeiten sind jederzeit abrufbar.

www.of-software.ch