Das richtige Timing

von Joel Ch. Wuethrich und Daniel Herzog

Der Herbst ist jeweils für viele der Moment, an welchem man sich Weiterbildungsziele steckt. Für ein erfolgreiches «Projekt Weiterbildung» sind einige wichtige Tipps zu beachten.

Wann ist der richtige Zeitpunkt? Das ist eine zentrale Frage, wenn man eine Berufliche Weiterbildung ins Auge fasst. Denn man möchte ja nicht nur fachlich mit «neuem, aktuellem und praktisch anwendbarem Wissen» ausgestattet sein, sondern auch das richtige Timing erwischen, um in der bevorzugten Branche bei den Jobs einen Wettbewerbsvorteil zu haben. Was aber auch nicht vergessen werden darf: Habe ich überhaupt genügend Zeit dafür? Auch diese Frage ist einer der Schlüssel zum Lernerfolg.

Der Spätsommer ist jeweils für viele der Moment, an welchem man sich Weiterbildungsziele steckt. Mit einer Weiterbildung kann man einer Karriere wieder neuen Schub geben. Oder man eröffnet sich Perspektiven und Chancen. In der Regel jedoch ist Weiterbildung bei den meisten berufstätigen Menschen eine zusätzliche zeitliche Belastung. Und so hört man immer wieder an Seminaren folgende Aussagen: «Heute müsste ich etwas früher gehen, ich habe noch einen wichtigen Termin im Geschäft». Oder: «Leider konnte ich den Vorbereitungsauftrag nicht erledigen. Wissen Sie, bei uns in der Firma geht es aktuell drunter und drüber.» Solche Sätze bilden heute fester Bestandteil des Seminaralltags. Eigentlich schade, denn gerade Lernen braucht Zeit. Oder wie viele der Vokabeln, die Sie kurz vor der Prüfung ins Kurzeitgedächtnis geprügelt hatten, kannten Sie jeweils am folgenden Tag noch? Erfolgreiches Lernen braucht Wiederholung und Praxisanwendung. Wer sich intensiv und aktiv mit neuen Lerninhalten beschäftigt wird einen nachhaltigen Lernerfolg erzielen. Diese Lernerlebnisse erzeugen zusätzliche Motivation und Spass am Lernen. Schätzungen gehen davon aus, dass nur etwa 20 Prozent der Lerninhalte ins Arbeitsfeld übertragen werden. Fehlende Zeit ist eine der Gründe für diesen mangelnden Lerntransfer.

Gewiss, das Tagesgeschäft hat Priorität. Weiterbildung jedoch bedeutet eine Investition in die Zukunft. Und schon sind die Prioritäten unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und Perspektive wieder auf den Kopf gestellt. Weiterbildung ist nämlich kein Selbstläufer und braucht ein gutes Zeitmanagement. Und so muss man sich vor dem Weiterbildungsentscheid zwei Fragen stellen:

IST JETZT DER RICHTIGE ZEITPUNKT?
Den grössten Lernerfolg erzielen Sie, wenn Sie einen grossen Teil der Lerninhalte in Ihrer täglichen Arbeit und in Projekten unmittelbar anwenden können. Lernen auf Reserve macht wenig Sinn.

HABE ICH GENÜGEND ZEIT?
Wenn Sie zwei kleine Kinder haben, gerade ein Haus bauen und auf den Ironman in Hawaii trainieren, sollte die Weiterbildung vielleicht besser noch warten. Achten Sie gerade in Weiterbildungs-Phasen auf Ihre Work- Life-Balance. Schön wäre es, wenn die Seminartage als Auszeit vom manchmal hektischen Alltag geniessen werden können. Oder auch Vorbereitungsaufträge fundiert erledigt werden und statt früher zu gehen noch Zeit investiert wird für ein anschliessendes Bier mit Klassenkolleginnen und -kollegen.

RATGEBER
Matchentscheidend für die Nachhaltigkeit einer beruflichen Weiterbildung ist der strategisch richtige Entscheid für den am besten zu passenden Aus- und Weiterbildungs- beziehungsweise Seminaranbieter. Den kostenlosen Ratgeber «So entscheiden Sie sich für den richtigen Seminaranbieter» findet man hier: www.lernwerkstatt.ch/ratgeber Ausserdem noch offerieren die Lernwerkstatt Olten und die Online-Portale ausbildung-weiterbildung.ch und karriere.ch weitere kostenlose Ratgeber wie «Karriere-Ratgeber zu Ausund Weiterbildungen in der beruflichen Erwachsenenbildung», «Karriere-Ratgeber zu Coaching, Mentoring und Supervision», «Ratgeber Online-Unterricht», «Ratgeber zur Planung und Organisation von Seminaren» sowie «Ratgeber zu Kooperationen zwischen Bildungsanbietern und Unternehmen».

www.lernwerkstatt.ch
www.bildungsbkog.ch