So trennt sich die Spreu vom Weizen

gute Synergie zwischen Hard- und Softskills macht eine gute Agentin beziehungsweise einen guten Agenten aus.

Die Sportagenturen – häufig salopp als Spielervermittler-Agenturen tituliert – geht es mitnichten nur ums Abkassieren von hohen Provisionen oder um Preistreiberei bei den Lohnverhandlungen für die Klientel. Die Arbeit einer seriösen Agentur beinhaltet viel mehr als das.

Die Agenturen, die Sportlerinnen und Sportler beraten, vertreten, vermitteln oder vermarkten, haben sich seit einem Jahr mit der aktuellen Realität arrangiert. Besonders die
kleineren Mitbewerber / innen in diesem Haifischbecken arbeiten gut in Nischenzielgruppen, konzentrieren sich auf das Networking, auf die begleitenden Dienstleistungen und auf die Imagepflege. Denn hier trennt sich gewissermassen die Spreu vom Weizen: «Nicht jeder, der ein gutes Netzwerk oder juristische Kenntnisse hat muss gleich das Talent besitzen, ein guter Sport- und Spieleragent zu sein», sagen die Fachleute der Branche. Zu den vielen Hardskills, also fachlichen Fähigkeiten, gesellen sich auch einige Softskills, die man beherrschen sollte. Das ist in diesem Business ein elementarer Bestandteil der  Arbeitsweise. Zu den wichtigsten Soft Skills im Sportagenturen-Geschäft zählen nebst dem Fleiss und dem ehrlichen Interesse am Werdegang des zu betreuenden Kunden auch Ehrlichkeit in guten wie auch schwierigen Situationen, Verlässlichkeit und Erfahrung. Die Beurteilung, welche Entscheide zum richtigen Timing mittel- und langfristig der Kundin oder dem Kunden einen Mehrwert bringen, ist der Schlüssel zum Erfolg und zum guten Ruf. In Kombination und vor allem auch in Synergie mit diesen Fähigkeiten können die Hardskills optimal eingesetzt werden.

  • -Man eignet sich Fachwissen an in Verhandlungstechniken, Marketing und Rechtswesen. Die meisten Agentinnen und Agenten vertrauen auf strategische Partneragenturen, die genau dieses Fachwissen bieten. Eine gute Agentur besitzt ein starkes Netzwerk in den Interessengruppen und in der Sport-Branche, jeweils sogar Sportart übergreifend.
    Dies gilt auch für die internen und externen Mitarbeiter / innen.
  • Gute Mitarbeitende einer seriösen Agentur verbinden die fachlichen Fähigkeiten mit sozialer Kompetenz und agieren als Kommunikator / in und Netzwerker / in.
  • Die Befriedigung der Bedürfnisse der Kundschaft ist im Fokus und steht vor dem eigenen Nutzen. Mit diesem Ansatz kommen die guten Resultate wie von selbst.
  • Ein gute Agentur ist immer informiert über die Aktivitäten und Ereignisse der Branche.
  • Kernkompetenzen und Alleinstellungsmerkmale sind wichtig. Ist eine gefragte Dienstleistung nicht in im Portfolio vorhanden, müssen Experten und Vertrauenspersonen zugezogen werden.
  • Ein gute Agentur agiert transparent und involviert auf Wunsch der Kundin / des Kunden auch die Familie und das Umfeld in die Entscheidungsfindungen und Strategiepläne.
  • Man sollte nicht provisionsfixiert sein, auch wenn dies ein Haupteinkommenszweig ist.
  • Ein guter Agent/eine gute Agentur bietet nicht nur Dienstleistungen rund um die Vertragsverhandlungen und -abschlüsse, sondern auch flankierende Dienstleistungen wie Marketing / Vermarktung, Vorsorge oder Beratungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung u.v.m.
  • Man setzt auf mittelfristigen Erfolg wie auch auf die bestmöglichen langfristigen sportlichen und persönlichen Perspektiven der Klienten und auf Nachhaltigkeit (finanziell und im Umfeld sowie in der Work- / Life-Balance).

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