Die Richtigen Entscheide treffen

Von Daniel Jost

Daniel Jost ist Unternehmensberater der ASGA Pensionskasse.

Die richtige Vorsorgelösung zu finden: Das ist für Unternehmen von grosser Bedeutung. Dabei lohnt es sich, nicht nur die Kosten im Blick zu haben. Denn die berufliche Vorsorge ist auch ein wichtiger Bestandteil des Gesamtpakets, um die besten Mitarbeitenden zu finden und zu halten. Und nicht vergessen: Die beste Lösung hat auch immer ein Verfalldatum. Die richtige Lösung zur richtigen Zeit verlangt nach einer periodischen Überprüfung, denn jedes Unternehmen verändert sich. Was für ein Start-up ideal ist, bringt einem gefestigten Unternehmen vielleicht nicht mehr gleich viel.

Vom Start-up … Ab ins kalte Wasser: Wir schätzen den Idealismus, die Initiative und den Durchhaltewillen sehr, die es für die Selbstständigkeit braucht. Und – sind wir ehrlich – gerade im Hinblick auf die oft angespannten finanziellen Verhältnisse in der Startphase erstaunt es auch nicht, dass Fragen der beruflichen Vorsorge nicht an erster Stelle stehen. Doch während in dieser Phase der Kostenfaktor und ein geringer Aufwand sicher hoch zu gewichten sind, empfehlen wir, sich bereits ab Tag 1 vertiefte Gedanken zum Vorteil
der idealen Vorsorgelösung zu machen. Denn auch in vielen Start-ups gibt es unterschiedlichste Bedürfnisse der Mitarbeitenden, die eine gute Lösung decken kann. Sind die Mitarbeitenden tendenziell jung und noch ungebunden? Oder tragen sie finanzielle
Verpflichtungen für ihre Familien? Ein genauer Blick auf diese Bedürfnisse kann helfen, dass sich die Mitarbeitenden auch in der intensiven Anfangsphase stets sicher aufgehoben fühlen.

Übrigens: Wir denken die berufliche Vorsorge immer einen Schritt weiter. Darum haben wir in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Kaderverband und kantonalen Gewerbeverbänden drei innovative Vorsorgelösungen erarbeitet, die es auch  Selbstständigen ohne Personal ermöglichen, für die Zukunft vorzusorgen. Mehr dazu: www.asga.ch/verband

… zum Traditionsunternehmen: Wenn Unternehmen in die Wachstumsund später in die Konsolidierungsphase übertreten, ändern sich auch die Ansprüche an die berufliche Vorsorge. Die richtige Vorsorgelösung ist jetzt von unschätzbarem Wert, um als attraktive Arbeitgeberin die besten Leute an Bord zu holen – und sie dort zu halten. Das bezieht sich aber längst nicht nur auf eine Kaderlösung für Personal mit höherem Einkommen. Vielmehr ist es auch hier wichtig, die Faktoren, die ein Unternehmen zur attraktiven Arbeitgeberin  machen, in der beruflichen Vorsorge aufzunehmen. Fördert die Firma zum Beispiel eine ausgeglichene Work-Life-Balance bei den Mitarbeitenden? Dann lohnt es sich, die Vorsorgelösung so auszurichten, dass Teilzeitmitarbeitende optimal versichert sind. Mehr gibt’s unter: www.asga.ch/kmu

Auf die Mitbestimmung komm’s an: Die richtige Vorsorgelösung bringt ein Unternehmen
weiter. Als BVG-Profis macht es uns aber erst dann richtig Spass, wenn alle Mitarbeitenden von dieser Lösung auch optimal profitieren. Darum freuen wir uns, zum Beispiel vor Ort mit den Mitarbeitenden die Möglichkeiten der Vorsorge im Detail anzuschauen. Denn die berufliche Vorsorge ist keine Einbahnstrasse. Neben den gesetzlichen Mindeststandards
gibt es denn auch diverse Optionen, den Vorsorgeplan flexibel zu gestalten. Viele Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitenden zum Beispiel Wahlpläne für höhere Sparskalen an. So entscheiden die Mitarbeitenden darüber, ob sie freiwillig höhere Sparbeiträge leisten
möchten. Damit erhöhen sich die monatlichen Abzüge auf der Lohnabrechnung, gleichzeitig aber auch das Altersguthaben – Steuerspareffekt inklusive. Das Gleiche gilt übrigens auch für freiwillige Einkäufe in die Pensionskasse.

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